Aromapraxis | Begleitung der Tiermassage durch aromapraktische Methoden
Die Verwendung von Duftstoffen und letztlich auch Aromaölen ist seit ca. 5000 Jahren bekannt. In dieser Zeit beschränkte sich der Einsatz auf Räucherungen und der Herstellung verschiedener Parfums. Sogar in religiösen Schriften wurde beschrieben, welche ätherischen Öle für Salbungen wie zu verwenden sind. Die Aromatherapie der Neuzeit erlebte ihren Beginn mit der Veröffentlichung von René-Maurice Gattefossés Buch "Aromathérapie: les Huiles Essentielles Hormones Végétales" im Jahre 1937.
Was sind eigentlich ätherische Öle?
Ätherische Öle sind natürliche Duftstoffe von therapeutisch wirksamen Pflanzen. Sie entstehen als Resultat des Stoffwechselprozesses einer Pflanze. Diese speziellen Duftstoffe finden sich in den verschiedenen Pflanzenteilen wie zum Beispiel den Blättern, der Wurzel, den Fruchtschalen etc. und erfüllen für die Pflanzen eine Reihe von Funktionen. So werden zum Beispiel über diese Stoffe Insekten, die der Fortpflanzung dienen angelockt, jene die der Vermehrung nicht dienlich sind, werden so auch abgewehrt. Außerdem schützen ätherische Öle die Pflanzen vor Fraß, UV-Strahlung oder diversen Krankheiten.
Ätherische Öle weisen folgende Eigenschaften auf:
- Sie sind flüchtig, verdunsten also sehr schnell
- Sie weisen unterschiedliche Farben auf
- Sie haben unterschiedliche Konsistenzen von wässrig bis hin zu zähflüssig
- Sie sind hochkonzentriert und bestehen aus vielen verschiedenen Inhaltsstoffen, die letztlich die Wirkung bestimmen
- Sie sind lipophil, mischen sich also nicht mit Wasser, sondern mit Fetten aller Art und Alkohol
- Sie sind sehr empfindlich gegenüber Wärme und Licht
